Süße und lockere Brezen aus Germteig
Schon der Gedanke an ein Gebäck mit Zucker und Zimt lässt mir das Wasser im Mund zusammenlaufen.Diese herrlichen kleinen Brezen aus luftigem Germteig, gewälzt in Zucker und Zimt, sind einfach unwiderstehlich. Sie passen perfekt zu einer gemütlichen Kaffeerunde, als süßer Snack zwischendurch oder sogar als Highlight auf einem Partybuffet.
Vor allem in Deutschland sind sie auch oft unter dem Namen „Martinsbrezen“ bekannt, da sie oft zum Martinstag im November gebacken und verteilt werden.
Level
mittel
Portionen
16 Brezel – oder je nach Größe mehr oder weniger!
Gesamtzeit
ca. 1,5 Stunden inklusive Ruhezeiten
Wusstest du?
Martinsbrezen haben ihren Ursprung in einer alten Tradition zu Ehren des heiligen Martin. Der Legende nach war der Brauch, Brezen zu backen, ein Symbol für Teilen und Großzügigkeit – Tugenden, die mit dem heiligen Martin verbunden sind. Besonders am Martinstag, dem 11. November, wurden diese Brezen als süßes Gebäck verschenkt, um an Martins selbstlosen Akt des Teilens – seinen Mantel mit einem frierenden Bettler – zu erinnern.
Das sind die Zutaten!
Luftiger Germteig
Das Weizenmehl sorgt für die perfekte und feine Struktur und der Brezen. Die Hefe bzw. Germ ist das Herzstück des Teigs – sie gibt ihm Volumen und sorgt für die herrlich luftige Konsistenz. Ein kleiner Tipp: Frische Hefe bringt oft ein intensiveres Aroma als Trockenhefe. Der Zucker gibt nicht nur eine angenehme Grundsüße, sondern unterstützt auch die Hefe bei ihrer Arbeit.
Die Kombination aus Butter, Joghurt und Milch macht den Teig herrlich geschmeidig und sorgt für einen einzigartig saftigen Biss. Du kannst die Butter auch durch eine Halbfettvariante oder pflanzliche Alternativen ersetzen, wenn du es etwas leichter möchtest. Naturjoghurt bringt eine feine Säure mit, die den Geschmack wunderbar abrundet. Wichtig ist, dass die Milch lauwarm ist, um die Hefe optimal zu aktivieren – aber Vorsicht, nicht zu heiß, sonst könnte die Hefe absterben. Mein Tipp für die perfekte Temperatur: Milch etwas erhitzen, Joghurt dazumischen – dann sind alle Zutaten lauwarm und können direkt verarbeitet werden.
Nährwerte
pro Stück | |
Kalorien | 172 kcal |
Kohlenhydrate | 28,8 g |
Eiweiß | 4,0 g |
Fett | 4,3 g |
Und so geht’s!
01
Alle Zutaten für den Germteig zu einem Geschmeiden Teig verkneten. Dafür am besten die Milch etwas wärmen und mit dem Joghurt vermischen. Die Flüssigkeit sollte lauwarm, aber nicht zu heiß sein, wenn sie mit der Germ vermischt wird.
02
Den Teig lassen wir nun für ca. 30-60 Minuten rasten bis er das doppelte Volumen angenommen hat.
03
Jeder Teigling wird nun zu einem Strang gerollt und anschließend mit Schwung zur Breze geformt und auf einem Backblech abgelegt. Auf dem Backblech werden sie nochmal mit einem Gemisch aus Ei und Milch bestrichen und anschließend lassen wir sie nochmal für ca. 20-30 Minuten rasten.
04
Nun wird unser Teig gedrittelt. Dazu Schlafgen wir das obere Drittel ohne Füllung nach unten und im Anschluss klappen wir das unterste Drittel noch oben. So haben wir einen länglichen 3-lagigen Teig.
Aus diesem schneiden wir nun 12 gleich große Stücke ab.
05
Ab damit in den Ofen – unsere Brezen werden jetzt bei 160 °C Heißluft für ca. 15-20 Minuten gebacken. Dabei am besten auf die Backfarbe achten. Sobald sie goldbraun sind, kannst du sie aus dem Backofen nehmen. Während der Backzeit kannst du auch schon die Butter zerlassen und die Zucker-Zimt Mischung vorbereiten.
06
Die fertig gebackenen Brezen legen wir auf ein Backgitter und bestreichen sie noch heiß mit der flüssigen Butter. Darüber streuen wir zügig die Zucker-Zimt-Mischung und lassen unsere Brezen abkühlen.
Alternativ kannst du sie auch in der Zucker-Zimt-Mischung wälzen. Dabei musst du aber aufpassen, dass man deine Fingerabdrücke nach dem wälzen nicht auf dem Gebäck erkennt.
Bei 160 °C Heißluft für ca. 15-20 Minuten backen.
Das solltest du zum Rezept noch wissen!
Kann ich die Brezen einfrieren?
Absolut! Du kannst die fertig gebackenen Brezen einfrieren und bei Bedarf einfach bei Zimmertemperatur auftauen lassen. Sie schmecken wie frisch gebacken, wenn du sie kurz im Ofen aufwärmst.
Welchen Zucker soll ich verwenden?
Feiner Backzucker sieht am Gebäck am schönsten aus. Hast du diesen nicht zu Hause, kannst du auch ganz gewöhnlichen Feinkristallzucker dafür verwenden.
Staubzucker eignet sich weniger, denn dieser würde sich mit der Butter verbinden und matschig werden.

Kleine Zucker-Zimt-Brezen
Zutaten
- 500 g Weizenmehl
- 30 g Hefe
- 50 g Zucker
- 1 Eidotter
- 100 g Naturjoghurt
- 50 g Butter (oder Halbfettbutter)
- 170 ml Milch (oder pflanzliche Alternative)
- 1 Prise Salz
- Backzucker oder Kristallzucker (es bleiben ca. 40-50g haften )
- Zimt
Zubereitung
- Zuerst erwärmen wir die Milch und rühren dann unser Joghurt ein, dass die Mischung in etwa lauwarm ist. Nun vermischen wir das unsere Flüssigkeit mit den restlichen Zutaten und kneten den Teig für ca. 5 Minuten gut durch.
- Den Teig lassen wir zugedeckt für 30-60 Minuten gehen.
- Anschließend teilen wir unsren Teig in beliebig große Stücke auf. Meine kleine Brezen haben ca. 55g - du kannst aber gerne größere bis 75g machen, dann werden es ein paar weniger.
- Jeden Teigling wälzen wir zu einem Strang und drehen ihn dann mit Schwung ein und bringen sie so in die klassische Brezel-Form.
- Unsere Brezen werden jetzt noch mit einer Mischung aus Ei & Milch bestrichen und sollen dann nochmal für ca. 30 Minuten am Blech rasten.
- Die Brezel werden bei 160°C Heißluft im Ofen für ca. 15-20 Minuten gebacken. Achte am besten auf die Backfarbe. Wenn sie goldgelb sind, kannst du sie aus dem Ofen holen und auf ein Backgitter legen.
- Nun werden sie noch heißt mit flüssiger Butter bestrichen und mit einer Mischung Backzucker mit Zimt (oder Kristallzucker mit Zimt) bestreut. Was durch das Gitter nach unten fällt, kannst du gerne nochmals auf den Brezen verteilen.
- Alternativ kannst du sie auch in Zucke rund Zimt wälzen - dabei musst du aber aufpassen, dass man deine Fingerabdrücke beim Anfassen der Brezen dann nicht erkennt.
Nährwerte
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