Ein kulinarisches Abenteuer aus Korea
Heute nehmen wir euch mit auf eine kulinarische Reise nach Korea, genauer gesagt in die Welt des Bibimbap. Falls ihr euch fragt, was das überhaupt ist – keine Sorge, ich erkläre es auch.
Aber vorab: Das traditionelle Rezept ist mit Rindfleisch – ich hatte aber keines zu Hause, daher zeige ich dir auch eine vegetarische Interpretation.
Level
Einfach
Portionen
2 Portionen
Gesamtzeit
ca. 50 Minuten
Ursprung: Woher kommt Bibimbap?
Bibimbap ist ein traditionelles koreanisches Gericht, das seinen Ursprung in der Joseon-Dynastie hat. Der Name selbst setzt sich aus den koreanischen Wörtern „bibim“ (mischt) und „bap“ (Reis) zusammen. Also im Grunde genommen: Gemischter Reis.
Die Kunst des Mischens: Was macht Bibimbap aus?
Das Faszinierende an Bibimbap ist nicht nur der Name, sondern auch die kunstvolle Art, wie es serviert wird. In einer Schüssel oder auf einem heißen Stein werden verschiedene Zutaten kunstvoll angeordnet. Üblicherweise sind das Gemüse, Fleisch (obwohl wir heute die vegetarische Route nehmen) Eier, etwas Chil-Paste und natürlich Reis.
Aber hier kommt der Clou: Bevor du dich überhaupt mit der Gabel ins Getümmel stürzt, kommt der entscheidende Moment – das gründliche Durchmischen! Das ist keine einfache Aufgabe, sondern fast schon eine Kunstform. Dieses Mix-Mastering sorgt dafür, dass alle Aromen sich vereinen und jeder Bissen eine Explosion an Geschmack ist. Ich kann es gar nicht beschreiben, das cremige Eigelb mit der scharfen Chili, dem bunten Gemüse und dann noch dazu der Reis. Durchgemischt hast du ALLE Zutaten mit jedem einzelnen Bissen in deinem Mund!
Für die Fleischtiger unter euch: Nimm einfach noch 150g bis 200g gebratenes Rindfleisch mit dazu! In Würfel geschnitten oder als Rinderfiletstreifen. Manche bereiten es sogar mit Rinderhackfleisch zu – auch das ist durch das Durchmischen eine richtig leckere Idee!
Nährwerte
pro Portion | |
Kalorien | 511 kcal |
Kohlenhydrate | 81,7 g |
Eiweiß | 16,6 g |
Fett | 12,7 g |
Eins nach dem anderen!
01
Beginnen wir zuerst mit der wichtigsten Zutat: Dem Reis. Koche den Reis in der doppelten Menge Wasser bis dieses verdampft ist. Dann gibst du den Deckel auf den Topf und lässt ihn bei ausgeschalteter Herdplatte nachziehen.
02
In der Zwischenzeit machen wir die Sauce. Dafür vermischt du etwas Sambal Olek mit Honig und Tomatenmark. Du kannst auch Original Gochujang Sauce verwenden, aber so etwas hatte ich nicht zu Hause. Alternativ tut es auch Tomatenmark mit Honig und Chiliflocken oder etwas Tabasco für die zusätzliche Schärfe.
03
Als nächstes kümmern wir uns um das Gemüse. Das ist der aufwändigste Teil an diesem Gericht. Nicht schwer, aber es dauert etwas. Jedes Gemüse muss geputzt, geschnitten und getrennt voneinander angebraten werden, bevor es kunstvoll in der Bowl aneinander gereiht wird.
Die Gurken habe ich kalt dazu geben. Bei der Auswahl vom Gemüse bist du flexibel. Du kannst beispielsweise auch Spinat, Sprossen oder Zucchini verwenden – je nachdem, was du gerade zu Hause hast.
04
Bevor du alles nacheinander in die Bowl gibst, musst du dich noch an die Spiegeleier machen. Dazu schlägst du einfach 2 Eier in einer Pfanne und lässt sie bei mittlerer Temperatur etwas braten. Währenddessen kannst du den Reis in deiner Bowl und anschließend das Gemüse (oder auch Fleisch) darauf verteilen. Den Abschluss bildet die Sauce in der Mitte und das Spiegelei. Etwas Sesam obendrauf macht dein Werk noch gelungener!
05
Deine Bowls sind nun servierfertig. Vergiss aber nicht vor dem Essen alles einmal gut durchzurühren und gib diesen Tipp auch an deine Gäste weiter. Auch wenn ich normal gar nicht der Fan von „umrühren“ bin, ist es in diesem Fall ein absoluter Gamechanger!
Hilfreiche Tipps & Tricks zum Rezept!
Tipps für alternatives Gemüse!
Du kannst eigentlich alles verwenden, was du zu Hause hast. Klassisch koreanisch werden Pilze, Sprossen, Spinat aber auch Zucchini und Karotten verwendet.
Du kannst aber natürlich auch genauso deine eigene Kreation machen. Champignons anstelle von Shiitake Pilzen, leckeren Kürbis im Herbst oder auch mal Kohlsprossen, Fisolen, Edamame oder jegliches andere Gemüse schmeckt toll in dieser Kombination.
Ich hab in Bowls auch immer gerne eine kalte Komponenten mit dabei – da eigenen sich marinierte Gurken oder Paprikastreifen besonders gut.
Aufwärmen - eher nicht!
Ich habe es nicht versucht, aber das ist eines von wenigen Rezepten, welches ich nur ungern aufwärmen möchte. Zwar wäre es prinzipiell kein Problem, aber die cremige Konsistenz durch das Eigelb würdest du verlieren. Daher ist es auch nicht das ideale Gericht für die Arbeit – lieber am Wochenende mit viel Liebe und Zeit zubereiten und genießen!
Welchen Reis soll ich verwenden?
Wenn es um Bibimbap geht, spielt die Wahl des Reises eine entscheidende Rolle. Hier sind ein paar Tipps, ohne dass es zu kompliziert wird:
1. Kurzkornreis: Oft wird Bibimbap mit Kurzkornreis zubereitet. Er hat eine leicht klebrige Textur, die die verschiedenen Zutaten gut zusammenhält. Außerdem absorbiert er die leckeren Saucen und Aromen wie ein Champion!
2. Jasminreis: Eine alternative, aromatische Option ist Jasminreis. Er verleiht dem Gericht einen leicht blumigen Geschmack, der die verschiedenen Aromen ergänzt.
3. Basmatireis: Wenn du eine leichte, körnige Textur bevorzugst, könnte Basmatireis deine Wahl sein. Er ist locker und hat einen herrlichen Duft.
4. Naturreis: Für diejenigen, die es etwas gesünder mögen, ist Naturreis eine gute Option. Er enthält mehr Ballaststoffe und Nährstoffe als polierter Reis.
5. Reisalternativen: Möchtest du lieber ganz auf Reis verzichten kannst du auch Buchweizen im Ganzen, Quinoa oder Bulgur als Basis für deine Bowl verwenden. Entspricht nicht mehr ganz dem Original, aber das verraten wir den Koreanern lieber mal nicht 🙂

Bibimbap
Zutaten
- 20 g Sambal Olek
- 6 g Honig
- 30 g Tomatenmark
- 200 g Gurke
- 200 g Karotte
- 2 Frühlingszwiebel
- 150 g Shiitake Pilze
- 1 EL Rapsöl
- 125 g Reis
- 2 Eier
Zubereitung
- Den Reis mit der doppelten Menge Wasser kochen bis das Wasser vollständig verdampft ist - anschließend den Topf zudecken und bei niedrigster Stufe oder ausgeschalteter Herdplatte nachziehen lassen.
- Für die Sauce vermischt du einfach alle Zutaten miteinander und stellst sie anschließend beiseite.
- In der Zwischenzeit kannst du dich um das Gemüse kümmern. Dieser Teil ist der aufwändigste, da jedes Gemüse extra in der Pfanne gebraten wird bevor es in die Bowl kommt. Schneide das Gemüse klein und brate es anschließend nacheinander in der Pfanne an. Die Gurken habe ich nicht angebraten - diese waren meine kalte Komponente, um das Rezept etwas zu beschleunigen.
- In einer weiteren Pfanne bereitest du die Spiegeleier zu, bevor es zum Zusammensetzen deiner Bowl geht. Verteile den Reis in den Schüsseln und dann das Gemüse reihum auf dem Reis. In die Mitte gibst du die Sauce und dann das Spiegelei obendrauf. Gerne kannst du auch noch etwas Sesam drüber streuen.
- Gegessen wird es übrigens, indem du alles miteinander durchrührst - also sei vielleicht doch nicht so streng mit dir beim getrennten Anbraten der Zutaten, wenn du die Bowl nicht gerade für Gäste schön anrichten willst, kannst du auch alles zusammen in eine Pfanne werfen. Dem einzigartigen Geschmack von der scharf-süßlichen Sauce mit dem cremigen Eigelb und den unterschiedlichen Gemüsesorten tut das auf jeden Fall nichts ab!
Notizen
Nährwerte
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