Österreichischer Klassiker – neu interpretiert!
Wenn du Linzerschnitten liebst, aber es gerne mal etwas weicher und fluffiger hättest, wirst du diese Variante feiern!
Statt mürbem Teig kommt hier ein saftiger Rührteig zum Einsatz — und das macht den Kuchen so richtig soft. Als Kuchen am Blech oder als Torte geschnitten, ein echtes Highlight
Mit fruchtiger Ribiselmarmelade überzogen und einem hübschen Teiggitter verziert wird daraus ein echter Hingucker auf der Kaffeetafel. Perfekt für jede Gelegenheit, egal ob spontan am Nachmittag oder als Mitbringsel. Ideal als Fingerfood oder mit der Gabel auf einem Teller.
Level
einfach
Portionen
ca. 16 Stück vom Blech oder 12 Tortenstücke
Gesamtzeit
ca. 50 Minuten
Wusstest du?
Linzerschnitten haben in Österreich eine lange Tradition. Während die klassische Schnitte aus festerem Mürbteig besteht, gibt’s bei meiner Variante denselben Geschmack mit lockerem Rührteig — für alle, die lieber eine weichen, fluffigen Kuchen bevorzugen. Natürlich mit genauso viel Geschmack, Nüssen und natürlch: Ribiselmarmelade!
Das sind die Zutaten!
Aus Butter und Zucker wird zuerst ein Abtrieb hergestellt. Butter sorgt hier für den weichen, saftigen Biss. Wichtig: Die Butter sollte zimmerwarm sein, damit sie sich schön mit dem Staubzucker aufschlagen lässt und eine luftige Masse entsteht. Eier geben dem Teig die nötige Bindung und helfen, dass alles schön fluffig aufgeht.
Mandeln (oder Haselnüsse) bringen nicht nur ein nussiges Aroma, sondern auch eine angenehme Textur. Zimt sorgt für eine feine, warme Würze. Beim Mehl kannst du Dinkelmehl verwenden oder einen Teil sogar durch Vollkornmehl ersetzen. Einen Teil der trockenen Zutaten habe ich außerdem durch Semmelbrösel ersetzt – das bringt ebenfalls nochmal einen tollen Geschmack in den Teig. Mit etwas Backpulver wird der Teig besonders weich und sorgt für den nötigen Auftrieb. Etwas Milch sorgt für die notwendige Flüssigkeit im Teig, sodass er locker aufgehen kann.
Ribiselmarmelade ist der fruchtig-säuerliche Kontrast zum süßen Teig — alternativ passt auch Himbeere oder Johannisbeere super, entspricht dann aber nicht mehr ganz dem österreichischem Original.
Nährwerte
pro Stück | |
Kalorien | 332 kcal |
Kohlenhydrate | 37,9 g |
Eiweiß | 5,9 g |
Fett | 17,0 g |
Und so geht’s!
01
Die Butter (am besten zimmerwarm) mit dem Staubzucker schaumig aufschlagen lassen und anschließend nach und nach die Eier hinzugeben und ebenfalls schaumig mit schlagen.
02
Die trockenen Zutaten (Mehl, Brösel, Nüsse, Backpulver und Zimt) werden in einer Schüssel vorab vermengt und gut durchgeschmischt.
03
In der Zwischenzeit bereiten wir noch ein Blech mit einem Backrahmen und Backpapier vor, wo später unser Teig rein kommt. Ich habe meinen quadratisch eingestellt auf ca. 30×30 cm. Du kannst aber auch eine Springform verwenden, dann wird der Teig etwas höher. Außerdem legen wir uns einen Spritzbeutel zurecht.
04
Nun kommen die trockenen Zutaten und die Milch zum Teig und werden kurz mit gerührt – nur so lange, bis sich alle Zutaten gut vermischt haben.
05
2/3 des Teiges verstreichen wir nun mit Hilfe einer Palette gleichmäßig in unserem Backrahmen. Darauf verteilen wir unsere Ribiselmarmelade. Achte auch hier auf die Gleichmäßigkeit.
06
Den restlichen Teig füllen wir in unseren vorbereiteten Spritzbeuten und spritzen dann ein grobes Gitter auf unseren Kuchen. Wichtig ist, das Gitter nicht zu fein zu spritzen, denn durch das Backpulver geht der Teig noch auf und wird breiter.
07
Nun wird der Kuchen nur noch gebacken – für ca. 35 Minuten. Achte am besten aber auf die Backfarbe deines Teiges. Je nachdem welche Backform du verwendet hast, kann sich die Backzeit etwas verlängern oder auch verkürzen.
08
Lass den Kuchen nun auskühlen und schneide ihn dann in Stücke. Der Kuchen lässt sich entweder auf Tellern mit Gabel servieren oder auch ganz einfach als Fingerfood servieren.
Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober- Unterhitze für ca. 35 Minuten backen. Je nach Größe der Backform, die Backzeit evtl. anpassen.
Das solltest du zum Rezept noch wissen!
Kann ich auch andere Marmelade nehmen?
Klassische Linzerschnitten werden mit Ribisel-Marmelade hergestellt. Am liebsten verwende ich sogar die passierte Marmelade ohne den Stücken der Haut.
Zu dem süßen Teig passt aber auch Himbeere als säuerliche Komponente gut als Alternative.
Für die ganz süßen darf es z.B. auch Erdbeer- oder Marillenmarmelade sein. Probier einfach aus, was dir am besten schmeckt.
Kann ich andere Nüsse verwenden?
Mandeln haben eher eine mildere Note und sind daher in Kuchen sehr beliebt. Du kannst aber auch gerne geriebene Haselnüsse verwenden oder sogar unterschiedliche Nüsse miteinander vermischen – ideal, um noch offene Reste zu verwerten.
Wie lange sind die Schnitten haltbar?
Linzerschnitten lassen sich toll aufbewahren. Am besten direkt in Stücke schneiden und in einem luftdichten Behälter verschließen. So kannst du sie bestimmt 4 Tage genießen. Am besten lagerst du sie aber etwas gekühlt – muss aber nicht unbedingt der Kühlschrank sein.

Weiche Linzerschnitten aus Rührteig
Zutaten
- 200 g Butter
- 200 g Staubzucker
- 3 Stk. Eier
- 200 g Mehl
- 10 g Backpulver
- 150 g geriebene Mandeln (oder auch Haselnüsse)
- 100 g Brösel
- 1 TL Zimt
- 100 ml Milch
- 250 g Ribiselmarmelade
Zubereitung
- Die Butter mit dem Staubzucker schaumig rühren.
- Anschließend nach und nach die Eier dazu geben und ebenfalls mit schaumig schlagen.
- Alle trockenen Zutaten vorerst in einer Schüssel zusammen abwiegen und gut umrühren.
- Nun die trockenen Zutaten und die Milch dazugeben und alles kurz zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
- 2/3 des Teiges wird kommt nun in den Backrahmen und wird gleichmäßig glatt gestrichen. Ich habe den Backrahmen auf ca. 25 x 25 cm eingestellt. Du kannst die Größe aber beliebig wählen oder auch eine Tortenform verwenden. Je kleiner, desto höher wird die Schnitte.
- Nun verteilen wir die Marmelade vorsichtig auf dem Teig.
- Den restlichen Teig füllen wir in einen Spritzbeutel. Damit spritzen wir ein grobes Gitter auf unseren Kuchen. Beachte hier, das Gitter nicht zu fein zu spitzen, da der Teig durch das Backpulver noch aufgeht.
- Nun wird der Kuchen für ca. 35 Minuten im Ofen bei 180 °C Ober- Unterhitze gebacken. Je nachdem wie groß du den Backrahmen gestellt hast, musst du die Backzeit eventuell etwas anpassen.
- Auskühlen lassen und anschließend mit Zucker bestreuen und servieren. Der Kuchen kann super einfach mit dem Fingern gegessen werden oder auch auf Tellern mit einer Gabel serviert werden.
Nährwerte
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